Heute habe ich ein Rezept für vegane Lebkuchen ohne raffinierten Zucker für dich. Sie sind nur mit Datteln und Apfelmark gesüßt! Die leckeren Köstlichkeiten eignen sich dadurch prima für kleine (und große) Kinder, die nicht so viel raffinierten Zucker essen sollen oder ihn nicht vertragen. Auch Freunde des Paleo-Lebensstils machst du mit diesem Rezept glücklich! Beim Verzieren habe ich, der Optik wegen, konventionelle Kuvertüre und Zuckerzeugs verwendet – diesen Schritt kannst du für ein absolut „zuckerfreies“ Rezept natürlich weglassen. Viel Spaß beim Nachbacken!
Adventliches Plätzchenbacken mit den Mädels
Zum Anfang der Adventszeit treffe ich mich jedes Jahr mit meinen alten Freundinnen aus der Schulzeit zum Plätzchenbacken. Jede bringt schon einen oder zwei fertige Teige mit, sodass sofort mit dem Formen, Ausstechen, Backen und Verzieren angefangen werden kann. Viele Teigsorten müssen ja nach dem Zusammenkneten erst mal in den Kühlschrank (so auch der Teig, für die Lebkuchen aus diesem Rezept) und mit der „Mitbringmethode“ sparen wir uns die langen Wartezeiten am Backtag.
Dieses Jahr gab es Vanillekipferln, Heidesand, Zimtsterne, Spitzbuben, Bethmännchen und vegane Lebkuchen ohne raffinierten Zucker. Eine meiner Freundinnen hat nämlich einen Zweijährigen zuhause, der noch nicht so viel raffinierten Zucker essen soll. Und da am darauffolgenden Tag der Nikolaus kommen sollte, aber bitte ohne Schokolade, Zuckerstangen und Co. hat meine Freundin für ihn diese Lebkuchen „ohne alles“ 
vorbereitet. Und mir zum Glück das Rezept dafür verraten – so kann ich es jetzt mit dir teilen!
Getestet und für gut befunden
Gemeinsam hatten wir dann viel Spaß beim Ausstechen und vor allem Verzieren der süßen Männchen. Und natürlich haben alle welche mit nach Hause genommen – für ihre Liebsten zum Nikolaus. Wir haben die Lebkuchen noch in kleine Cellophan-Tütchen* gepackt, ein bisschen von dem Zuckerstreuselzeug dazu getan und alles mit einer Schleife verschlossen. So sahen sie fast wie gekauft aus!
Auch meine Kinder, beziehungsweise Teenager, hatten am nächsten Tag je einen Lebkuchenmann in ihrer selbstgenähten Nikolaussocke. Natürlich haben sie sich zunächst auf die Schoki und kleinen Geschenke gestürzt aber als sie nach der Schule dann auch den Lebkuchen probiert haben waren beide total begeistert. Obwohl nix Ungesundes drin ist, hat es ihnen richtig gut geschmeckt!!! Und das will bei meinen Zuckerjunkies schon was heißen 
Ich kann also mit Fug und Recht sagen: Das Rezept für vegane Lebkuchen ohne raffinierten Zucker ist getestet und für gut befunden!
Rezept für vegane Lebkuchen ohne raffinierten Zucker
Zutaten für ca. 30 Lebkuchen
- 200 g gemahlene Haselnüsse
- 200 g Dinkelmehl 630
- 2 TL Weinsteinbackpulver
- 1 TL Natron
- 2 TL Lebkuchengewürz*
- 1 EL Kakaopulver
- ½ TL Zimt
- 50 g Kokosöl*
- 100 g Datteln
- 160 g Apfelmark
- 1 TL Zitronensaft
Zum Verzieren (optional):
- Dunkle Kuvertüre
- Zuckerstreusel*
- Zuckeraugen*
Zubereitung:
- Röste die gemahlenen Haselnüsse in einer Pfanne ohne Fett an, bis sie duften. Abkühlen lassen.
- Danach vermischt du sie mit den übrigen trockenen Zutaten.
- Kokosöl in einem kleinen Topf schmelzen lassen.
- Püriere die Datteln zusammen mit dem Apfelmark, gib den Zitronensaft dazu. Danach das geschmolzene Kokosöl.
- Vermische nun die trockenen mit den feuchten Zutaten und knete alles zu einer Teigkugel. Den sehr weichen, klebrigen Teig über Nacht kaltstellen.
- Am nächsten Tag ist der Teig fest genug, um auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 1 cm dick ausgerollt zu werden.
- Heize den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vor.
- Steche dann aus dem Teig die gewünschten Formen aus (bei mir sind es Lebkuchenmännchen) und lege sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
- 10 Minuten backen und auf einem Rost auskühlen lassen.
- Tunke die Männchen von einer Seite in geschmolzene Kuvertüre und verziere sie nach Lust und Laune. Achtung: Hier kommt raffinierter Zucker ins Spiel! Wenn du absolut keinen Zucker verwenden möchtest, lass diesen Schritt einfach weg!
Ein gesundes und dankbares Geschenk für unsere Alltagsheldinnen und -helden
Und weil die (natürlich)süßen Lebkuchenmännlein so gut angekommen sind und mit der schnellen Verpackung absolut geschenktauglich sind, werde ich noch mal einen Schwung backen – für unsere Helden und Heldinnen des Alltags. Lehrende, Trainer*innen, Haushaltshilfen, einspringende Kolleg*innen und blumengießende Nachbarn. Ich mag Geschenke, die keine „Stehrumchen“ sind, sondern einfach vernascht werden können. Und ich mag kleine, feine, nachhaltige, selbstgebastelte Weihnachtspräsente. Voilà!
Wenn ich könnte, würde ich dir auch einen Lebkuchenmann (oder Frau) backen! Denn ohne dich würde mir die ganze Bastelei, Backerei, Schreiberei und das Fotografieren nur halb so viel Spaß machen! DANKE, dass du meine Artikel liest, für jeden netten Kommentar, für jedes Däumchen, jedes Like – es bedeutet mir so viel 
In diesem Sinne wünsche ich dir eine wundervolle, kreative Woche
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